manchmal wird mir ums herz so bang,
und es wird mir die zeit zu lang.

weiß, ich muß dich in ruhe lassen,
weiß, ich darf nicht nach dir fassen.

da sitz ich nun beim vietnamesen,
versuche halt in der zeitung zu lesen

um nicht dauernd an dich zu denken,
und mich von der sehnsucht abzulenken.

der koch, der schafft an meiner suppe
und gibt mir hernach noch 'ne fluppe.

er schenkt mir dazu noch ein bier,
doch ich wünsche nur, du wärst hier.

zuhause dann noch tagebuch schreiben
und es alleine mit dem compi treiben.

nebenan, da wartet schon mein bett
doch leider leer, das ist nicht nett.

also werd ich deinen schlafanzug nehmen,
ganz ohne mich dafür zu schämen

und mich an ihn kuscheln ganz sacht.
er wird mich bringen durch die nacht,

wird mich durch die dunkelheit führen,
mir gar träumen, ich könnte dich spüren.

er wird mich trösten bis ich erwache -
vielleicht, daß ich morgen wieder lache.

ma-ax (24.01.2002)